Berlin
Deutschland
Kleiststr./ Martin-Luther-Str. Internationale Stele gegen das Vergessen seit 30 November 2010
ohne Namen
In den 90er Jahren haben einige Geschäfts- und Privatleute zum 1. Dezember an der Urania das Red Ribbon installiert, um ein Zeichen zu setzen gegen die erschreckenden Zahlen der HIV-Toten im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis. Danach wurde die Rote Schleife immer wieder Mittelpunkt für den Trauermarsch zum Welt-Aids-Tag.
Nachdem die Stelle nicht mehr gut unterhalten wurde, hat der Verein berlinpositiv e.V. 2005 von der Stadt Berlin die Pflegepatenschaft für das Grundstück erhalten. Freunde und Helfer des Vereins bepflanzten das Grundstück neu und pflegen es seitdem. Zum Christopher Street Day und zum Welt-Aids-Tag werden Kränze aufgestellt.
Auf Initiative des Vorstandes von berlinpositiv e.V. - Roger Kilian, die Urania aufzuwerten um damit der Trauer, Mahnung und dem Gedenken einen neuen Rahmen zu geben, wurde das Mahnmal Gegen das Vergessen entworfen. Es soll daran erinnern, dass HIV mitten in unserer Gesellschaft ist und unabhängig von sexueller Orientierung, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit jeden Menschen infizieren kann.
Auch möchten wir mit diesem Symbol des Erinnerns auf die Menschen aufmerksam machen, die den Kampf gegen HIV und Aids, Hepatitis B, C und anderen Ansteckenden Krankheiten in der Vergangenheit verloren haben.
Die Internationale Stele Gegen das Vergessen in Berlin-Schöneberg wurde vom Bilderhauer und Steinmetz Bernhard Keller entworfen und am Vorabend des Welt-Aids-Tages am 30 November 2010 eingeweiht. Auf der Stelenfront sind die Worte „Gegen das Vergessen“ in 22 Sprachen und auf den anderen Seiten der Stele alle Sponsoren und Unterstützer zu finden.
Die ehemalige Rote Schleife wird in Ehren gehalten und verbleibt mit auf dem Grundstück.
Die Stele soll heute und zukünftig an die erinnern, die den Kampf gegen HIV oder Hepatitis verloren haben, aber zugleich auch mahnen, die Gefahr einer Infektion nicht zu unterschätzen und sich zu schützen.
Nichts ist schlimmer als das Vergessen!

berlinpositiv e.V.